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Die Gefühlsdemokratie
Buch

Die Gefühlsdemokratie

Amerika und sein romantisches Selbstbild

Hill and Wang, 1999 mais...

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Bewertung der Redaktion

5

Qualitäten

  • Innovativ

Rezension

Andrew Bursteins Buch zeigt einen bisher unbeachteten, aber dennoch wichtigen Aspekt der amerikanischen Kulturgeschichte auf. Indem er sich mit dem "gefühlvollen Menschen" und der Kultur der Sensibilität auseinander setzt, liefert er einen wichtigen Hintergrund zum Verständnis der Zeit der amerikanischen Revolution. Da Dokumente wie die Unabhängigkeitserklärung und die Verfassung der Vereinigten Staaten oft aus dem Zusammenhang gerissen werden (wenn sie überhaupt gelesen werden), zeigt Burstein auf, was sie für die damals lebenden Menschen bedeuteten. Burstein ist fast zu gründlich, wenn es um Beispiele aus der Literatur des 18. und 19. Jahrhunderts geht, was zur Folge hat, dass das Buch manchmal ein wenig langatmig wird. Aber er ist auch bemüht zu zeigen, wie sich diese Ideen im amerikanischen Selbstbild fortsetzen. Seine Analyse unserer Zeit ist allerdings ebenso dürftig wie sein Versuch, die Drehbuchgepflogenheiten Hollywoods unter dem Gesichtspunkt der Gefühlsdemokratie zu erklären. getAbstract.com empfiehlt dieses Buch trotzdem allen, die sich für die ersten Jahre der amerikanischen Geschichte interessieren.

Take-aways

  • Das Selbstbild der Vereinigten Staaten hat seine Wurzeln in populären Ideen aus der Mitte des 18. Jahrhunderts über den Stellenwert der Gefühle im öffentlichen Leben.
  • Der ideale Mensch des 18. Jahrhunderts war "sensibel". Er hatte Gefühle und konnte Mitgefühl ausdrücken, seine dunkleren Leidenschaften hielt er aber zurück.
  • Die Amerikaner (in diesem Buch sind damit die US-Bürger gemeint) entwickelten ein grosszügiges, humanes und einfühlsames Selbstbild.

Über den Autor

Andrew Burstein graduierte am Columbia College und erwarb an der Universität von Michigan einen M.A. in Asiatischen Studien. 1994 dissertierte er an der University of Virginia. Er unterrichtet an mehreren US-Colleges Geschichte und ist Autor des Buches The Inner Jefferson.


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