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Gescheiterte Globalisierung
Buch

Gescheiterte Globalisierung

Ungleichheit, Geld und die Renaissance des Staates

Suhrkamp, 2018 mais...


Bewertung der Redaktion

8

Qualitäten

  • Analytisch
  • Augenöffner
  • Meinungsstark

Rezension

In der Ökonomie klaffen Theorie und Praxis immer weiter auseinander. Volkswirtschaften entwickeln sich anders, als die Volkswirtschaftslehre es erklären kann. Wir brauchen eine neue theoretische Basis, fordern Heiner Flassbeck und Paul Steinhardt – und zwar eine, die dem Staat eine Rolle als maßgeblicher gesamtwirtschaftlicher Akteur einräumt. Die fundierte makroökonomische Argumentation der Autoren ist in diesen makroökonomisch bewegten Zeiten ein ambitioniertes Unterfangen, das für jeden Volkswirt seinen Reiz haben sollte. Das Faszinierende an den Erkenntnissen und Vorschlägen ist, dass sie sich nicht als Resultat einer zeitgenössischen Keynes-Exegese abtun lassen. Denn bei aller Abstraktheit ökonomischer Begrifflichkeiten gelingt es den Autoren, den Blick auf der Realwirtschaft zu halten. getAbstract ist der Meinung, dass sich die ökonomischen Widersprüche unserer Zeit mit diesem Buch besser verstehen lassen als mit manchem Klassiker.

Take-aways

  • Die Marktwirtschaft benötigt eine neue wirtschaftstheoretische Grundlage.
  • Die Neoklassik ist eine unrealistische Kunstlehre.
  • Die einzelnen Wirtschaftsakteure stecken in gesamtwirtschaftlichen Zusammenhängen, die sie weder erkennen noch steuern können.

Über die Autoren

Der Ökonom Heiner Flassbeck war 1998/99 Staatssekretär im Bundesministerium der Finanzen. Danach war er Chefvolkswirt der Welthandels- und Entwicklungskonferenz der Vereinten Nationen (UNCTAD). Zusammen mit dem ehemaligen Banker Paul Steinhardt ist er Herausgeber des Magazins Makroskop.


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