Rezension
Manager sind gierig, machtbesessen und die vielen Millionen, die sie scheffeln, nicht wert. So denken viele Angestellte über „die da oben“. Die wiederum fühlen sich ungerecht beurteilt und unverstanden. Spitzenmanager und Normalsterbliche leben offenbar in völlig verschiedenen Welten. Sie könnten sich besser verstehen und einander annähern, wenn Manager offen über Gefühle und Gedanken reden dürften, meint Anthony F. Smith. Aber leider müssten die Führungskräfte Zusammenhänge verheimlichen, die ohnehin allgemein bekannt seien: etwa dass keiner gern seinen eigenen Nachfolger aussucht oder dass in Vorstandsetagen Machtkämpfe ausgetragen werden. Smith plädiert dafür, endlich Tacheles zu reden, und erzählt einige Anekdoten aus seiner langjährigen Arbeit als Managerberater. Seine Aussage ist klar: Ein Tabubruch würde allen nützen, den Managern, den Angestellten und den Unternehmen. Man merkt dem Autor deutlich an, dass er sich der Kaste der Führungskräfte sehr verbunden fühlt. Am Ende möchte man fast ein Krokodilstränchen weinen für die privilegierten, aber ach so einsamen Millionenverdiener. Aber eben nur fast. getAbstract empfiehlt das Buch allen Führungskräften: Hier werden sie endlich mal verstanden.
Zusammenfassung
Über den Autor
Anthony F. Smith arbeitet seit 20 Jahren als Berater und Trainer für Organisationswandel, Teambildung und Leadership-Training. Zu seinen Kunden zählen American Express, Coca-Cola, McKinsey und die Deutsche Bank. Daneben lehrt er an verschiedenen Universitäten und ist Mitbegründer und Direktor des Leadership Research Institute.
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