Über die Funktionsweise des eigenen Gehirns kann man gar nicht genug wissen. Hier liegt ein gewaltiges Potenzial für Glück, körperliches Wohlbefinden und intellektuelle Leistungsfähigkeit. Fünf spannend geschriebene Kapitel erzählen von erstaunlichen, enorm lehrreichen Experimenten und Studien aus der neurobiologischen Forschung und angrenzenden Gebieten. Das Buch übersetzt Wissenschaft in konkretes Anwendungswissen für den Alltag. Lesenswert!
Positive und negative Gedanken aktivieren unterschiedliche Bereiche im Gehirn und lösen verschiedene physische Reaktionen aus.
Mit unseren Gedanken beeinflussen wir direkt und unmittelbar unsere Hirnfunktion. Das klingt banal. Doch bei genauer Betrachtung ist dies ein gewaltiger Hebel, um unsere Leistungsfähigkeit und unser Wohlbefinden zu steigern. Der Neurowissenschaftler Anthony Jack zeigte 2012 in einem Experiment, wie einfach das im Grunde funktioniert. Er bat seine Probanden, sich zwei unterschiedliche Szenarien vorzustellen, während er ihr Gehirn mit einem funktionellen Magnetresonanztomografen (fMRT) scannte.
Im ersten Schritt sollten sich die Versuchsteilnehmer ihre eigene Zukunft im Idealzustand vorstellen. Das fMRT zeigte, dass der linke präfrontale Cortex aktiv war. Dieser Bereich des Gehirns ist mit der Erfahrung von persönlichem Wohlempfinden assoziiert. In diesem Zustand ist das parasympathische Nervensystem aktiv. Herzschlag und Atmung werden langsamer. Die Blutgefäße erweitern sich und die Verdauung wird angeregt. Im zweiten Teil des Experiments lautete die Anweisung, sich auf aktuelle Probleme zu konzentrieren, über persönliche...
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