Macht
Warum manche sie haben und andere nicht
Rezension
„Macht ausüben kostet Mühe und erfordert Mut“, behauptete Friedrich Nietzsche einst und verwarf Eigenschaften wie Nachsicht und Geduld als „Deckmanteltugenden“ für Feigheit und Faulheit. Jeffrey Pfeffer überträgt diese Philosophie auf die ökonomische Realität des 21. Jahrhunderts. Und so sieht’s aus: Die Hoffnung auf bessere, menschlichere Unternehmenskulturen, in denen die Despoten der alten Schule keine Chancen mehr haben, können wir getrost aufgeben. Und die Vision einer Wirtschaftsordnung, die Schwächere beschützt und skrupellosen Machtmissbrauch eindämmt, ebenfalls. Wer beruflich vorankommen will, braucht einen ausgeprägten Machtinstinkt und gut trainierte Ellbogen – Punkt. Als Europäer könnte man diesen Ansatz arrogant als „typisch amerikanisch“ abtun und weiterträumen – oder man nimmt ihn sich zu Herzen und macht Karriere. Obwohl das Korrektorat des Buches an vielen Stellen zu wünschen übrig lässt, empfiehlt getAbstract es allen, die gängige Machtmechanismen durchschauen und davon profitieren möchten.
Zusammenfassung
Über den Autor
Jeffrey Pfeffer ist Professor für Organisationstheorie an der Graduate School of Business der Stanford University. Daneben arbeitet er als Managementtrainer und Berater für verschiedene Unternehmen, Organisationen und Universitäten. Er ist u. a. Koautor des Buches Harte Fakten, gefährliche Halbwahrheiten und absoluter Unsinn.
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