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Metaphysik
Buch

Metaphysik

Athen, 348–322 v. Chr.
Diese Ausgabe: Meiner, 1988 mais...

Literatur­klassiker

  • Philosophie
  • Griechische Antike

Worum es geht

Auf der Suche nach dem Ursprung des Seienden

Mit einem gewaltigen Wissen und überragenden geistigen Fähigkeiten macht sich der griechische Philosoph Aristoteles in seiner Metaphysik an die Begründung der „Ersten Philosophie“, der Wissenschaft, die alle anderen an Bedeutung überragt, weil sie nach dem Ursprung des Seienden forscht, anstatt sich nur mit einzelnen Phänomenen zu beschäftigen. Das Werk ist zugleich eine Auseinandersetzung mit den damaligen Lehrmeinungen, wobei sich die Kritik vor allem an der Ideenlehre Platons und an der Zahlenlehre der Pythagoreer entzündet. In dem Scharfsinn und der methodisch disziplinierten und gründlichen Weise, wie Aristoteles den Fragen auf den Grund geht, offenbart sich die Größe der antiken Philosophie. Nicht umsonst hat Aristoteles das gesamte abendländische Denken über Jahrhunderte geprägt.

Take-aways

  • Die Metaphysik des Aristoteles ist eines der wichtigsten Werke der Philosophie. Der Autor untersucht darin die Prinzipien und Ursachen des Seienden.
  • Es geht ihm auch darum, eine Wissenschaft zu etablieren, die er „Erste Philosophie“ nennt und die allen anderen Philosophien und Wissenschaften übergeordnet ist.
  • Diese Erste Philosophie untersucht das Seiende, das Wesen der Dinge, also das, was alles miteinander verbindet.

Über den Autor

Aristoteles wird 384 v. Chr. in Stageira auf der makedonischen Halbinsel Chalkidike geboren. Er entstammt einer angesehenen Familie und hat von früher Jugend an Zugang zum naturwissenschaftlichen Wissen seiner Zeit. Sein Vater ist Leibarzt des makedonischen Königs. Auch Aristoteles soll Arzt werden und beginnt bereits als Jugendlicher seine Studien an Platons Akademie in Athen. Dort verbleibt er fast 20 Jahre, erst als Schüler, später als Forscher und Lehrer. Als nach Platons Tod dessen Neffe Speusippos zum Nachfolger bestimmt wird, verlässt Aristoteles Athen und geht ins kleinasiatische Assos (in der heutigen Türkei) an den Hof des Hermias, eines früheren Mitschülers, mit dem er befreundet ist. Er heiratet dessen Nichte und Adoptivtochter Pythias. Fünf Jahre später, 342 v. Chr., wird Aristoteles zurück an den Hof Philipps von Makedonien gerufen, um den jungen Kronprinzen Alexander, der später als „der Große“ in die Geschichte eingehen wird, zu unterrichten. Nach der Ermordung Philipps wird Alexander 335 v. Chr. makedonischer König, und Aristoteles kehrt nach Athen zurück, wo er das Lykeion gründet. Diese Bildungsstätte wird auch als die Schule der Peripatetiker (Wandelschule) bekannt, weil die Gespräche zwischen Schülern und Lehrern oft beim Spazieren in den schattigen Laubengängen auf dem Schulgelände stattfinden. Aristoteles befasst sich mit fast allen Wissenschaften und Künsten, er verfasst Werke zu so unterschiedlichen Wissensgebieten wie Physik, Chemie, Biologie, Zoologie, Botanik, Psychologie, Politikwissenschaft, Metaphysik, Ethik, Logik, Geschichte, Literatur und Rhetorik und setzt dabei auf mehreren Gebieten wichtige Grundpfeiler für die westliche Philosophie. Nach Alexanders Tod im Jahr 323 v. Chr. muss Aristoteles Athen wegen der starken antimakedonischen Stimmung verlassen. Wie vor ihm Sokrates wird er offiziell der Gottlosigkeit angeklagt. Daraufhin zieht er sich auf das Landgut seiner Mutter in Chalkis auf der griechischen Insel Euböa zurück. Dort stirbt er 322 v. Chr. im Alter von 62 Jahren.


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