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Rezension
Amartya Sen hat sich einen Ruf als Anwalt der vom Wohlstand Ausgeschlossenen erworben. Der Wirtschaftsnobelpreisträger legt in diesem Buch schlüssig dar, welche Auswirkungen die Beschneidung oder Nichtentfaltung persönlicher Freiheiten für Wirtschaft und Wohlstand haben. Entwicklung heißt für Sen die Erweiterung der realen Freiheiten, z. B. im Hinblick auf Gesundheitsfürsorge, Bildung oder Berufswahl. Das ist der rote Faden, der sich durchs ganze Buch zieht und sämtliche Themenbereiche miteinander verknüpft. Etwas ärgerlich ist, dass Sen manche Sachverhalte immer wieder aufs Neue durchargumentiert. Mit über 400 Seiten ist das Werk deutlich zu umfangreich ausgefallen, was vielleicht dem Umstand geschuldet ist, dass es auf sechs Vorlesungen basiert, deren Zusammenstellung der Professor vielleicht noch einmal hätte überdenken sollen. getAbstract.com empfiehlt das Buch trotzdem allen Lesern, die eine gewichtige zeitgenössische Stimme in der Diskussion um Globalisierung, Freiheit und Gerechtigkeit hören wollen.
Take-aways
Über den Autor
Amartya Sen, 1933 in Indien geboren, lehrte Wirtschaftswissenschaften u. a. in Delhi, an der London School of Economics, in Oxford, Cambridge und Harvard. 1998 erhielt er für seine Studien zur Wohlfahrtsökonomie und zur Theorie der wirtschaftlichen Entwicklung den Nobelpreis für Wirtschaftswissenschaften.
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