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Siemens
Buch

Siemens

Anatomie eines Unternehmens

Ueberreuter, 2002 mais...

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Bewertung der Redaktion

8

Qualitäten

  • Innovativ

Rezension

Es wäre zu einfach, in diesem Buch lediglich die chronologische Abfolge einer Unternehmensentwicklung zu vermuten. Die Wirtschaftsjournalistin Daniela Decurtins bettet das Phänomen Siemens in den Hintergrund von 150 Jahren deutscher Wirtschaftsgeschichte ein: Das Regiment der Investmentbanken und Fondsgesellschaften, das Börsengeschehen, Konzernübernahmen und die Globalisierung bleiben nicht nur Stichpunkte. Der Wandel des Old-Economy-Vorzeigeunternehmens Siemens zum „Corporate Citizen“ wird akribisch recherchiert und dabei viel Wert gelegt auf die jeweilige wirtschaftliche Grosswetterlage und finanzpolitische Zusammenhänge. Nicht zuletzt sind es die Interviews mit Siemens-Mitarbeitern aller Hierarchiestufen, die das Buch spannend und lesenswert machen, wenngleich Leser ohne die Beherrschung von börsenspezifischen Fachtermini Schwierigkeiten haben werden. getAbstract empfiehlt das Buch allen, die ein wichtiges Kapitel deutscher Wirtschaftsgeschichte lesen wollen, insbesondere Führungskräften, Wirtschaftsstudenten, Journalisten und Siemens-Mitarbeitern.

Take-aways

  • Der anfängliche schnelle Aufstieg der Firma Siemens verdankte sich den ausgezeichneten Beziehungen, über die die Siemens-Brüder verfügten.
  • Werner von Siemens’ starrer Familiensinn hat dem jungen Unternehmen jedoch mehr geschadet als genutzt.
  • Am übertriebenen Traditionsbewusstsein wäre Siemens fast zugrunde gegangen.

Über die Autorin

Daniela Decurtins ist stellvertretende Chefredakteurin des Tagesanzeigers in Zürich. Die Wirtschaftsjournalistin ist ausserdem als Fachautorin tätig.


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