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Die neue Erfolgsmethode aus Harvard

Campus, 2018 mais...

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Bewertung der Redaktion

7

Qualitäten

  • Praktische Beispiele
  • Eloquent

Rezension

Verhandeln – Die neue Erfolgsmethode aus Harvard erinnert an das berühmte „Harvard-Konzept“, das Win-win-Situationen anstrebt und Emotionen meist draußen vor der Tür lässt. Hier aber geht es um etwas anderes: um Konflikte, die vor Emotionen brennen, bei denen Gefühle, Werte und Weltanschauungen nicht einfach ausgeblendet werden können. Es geht also nicht in erster Linie um berufliche Konflikte. Stattdessen gibt es im Buch eine gesunde Portion psychologisch fundierter Lebenshilfe nach Ratgeberart. Daniel Shapiro hat schon in seinen früheren Büchern das Gefühl mit an den Verhandlungstisch geholt. So auch hier. Es klingt alles logisch und einleuchtend, auch weil er das Thema Identität als Sammelbegriff unserer Werte und Vorstellungen bemüht, ist aber nicht wirklich neu. Denn wenn man seine Hinweise erst einmal hat sacken lassen, beschleicht einen mitunter das Gefühl, vertraute Weisheiten wiederzuentdecken. Common Sense eben, wie „Immer erst an die eigene Nase fassen“ oder „Der Klügere gibt nach“. Shapiros Buch zielt darauf ab, Konflikte möglichst schnell beizulegen oder gleich ganz zu vermeiden. Eine Empfehlung von getAbstract für alle, die ihre privaten und beruflichen Konflikte minimieren und überwinden wollen.

Zusammenfassung

Konflikt, Emotion und Identität

Konflikte sind so alt wie die Menschheit. Oft sind sie emotional aufgeladen: Ehepartner streiten um Geld, Familien um Erziehungsfragen, Kinder um Spielzeug, Abteilungsleiter um Budgets und Politiker um Machtbefugnisse. In der oft hitzigen Auseinandersetzung bleiben Sachlichkeit und Ehrlichkeit gern einmal auf der Strecke. Die Folgen sind Verärgerung, Zorn, Ohnmacht, Enttäuschung oder auch Verzweiflung. Viele Betroffene fühlen sich ungerecht behandelt. Emotionen mögen die größte Hürde bei der Konfliktbewältigung darstellen, sie lassen sich jedoch nicht vermeiden, denn die Streithähne sind letztlich Menschen.

Eine ausschließlich rationale Herangehensweise an solche Konflikte nützt also nicht viel. Die Ursachen wurzeln nicht nur in einem oft widersprüchlichen Wechselspiel aus Vernunft und Emotionen, sondern berühren auch unsere Identität. Wir definieren uns durch Zugehörigkeiten und Abgrenzungen. Es gibt eine regelrechte Dialektik in unseren Beziehungen. Oft sehen wir Konflikte nach dem Schema „Ich gegen dich“ oder „Wir gegen die anderen“, als ob es nur einen Gewinner und eine Lösung geben könne. Der Verhandlungsraum, der...

Über den Autor

Daniel Shapiro ist Professor für Psychologie sowie Gründer und Direktor des Harvard International Negotiation Program.


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