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Wie wir uns täglich die Zukunft versauen
Buch

Wie wir uns täglich die Zukunft versauen

Raus aus der Kurzfrist-Falle

Econ, 2014 mais...


Bewertung der Redaktion

9

Qualitäten

  • Analytisch
  • Unterhaltsam
  • Inspirierend

Rezension

Wir alle sind schwache, gefühlsbetonte und genussorientierte Wesen – aber wir können das ändern. Und wir müssen uns ändern, sonst wird die Zukunft ohne uns stattfinden. Pero Mićić hat ein populärwissenschaftliches Buch geschrieben, das nicht nur amüsant und lehrreich ist, sondern auch einige Lösungsansätze für die Praxis enthält. Ein gutes Drittel nutzt er dafür, um die Problematik auszubreiten. Anschließend geht es an die Pflicht: Der Zukunftsforscher skizziert Lösungsansätze. Was wir daraus machen, bleibt uns überlassen – Mićić nennt zwar ein paar Beispiele zur Langfristoptimierung, erstellt jedoch keinen Maßnahmenkatalog. Das ist schade, denn nach 330 Seiten kurzweiliger Analyse hätte ein Kapitel konkrete Lebenshilfe dem Werk gut zu Gesicht gestanden. So bleibt es mehr Appell denn Arbeitsbuch. Trotz seines Umfangs wirkt das Werk niemals schwerfällig. Von daher eignet es sich sogar als Geschenk – wobei zuvor gründlich abzuwägen wäre, ob der Beschenkte den Inhalt nicht als persönliche Kritik missverstehen könnte. getAbstract empfiehlt das Buch allen, die ihrem inneren Schweinehund ans Leder wollen, ohne dabei in Selbsthass zu verfallen.

Take-aways

  • Menschen geben oft schnellem Genuss den Vorzug vor langfristig vernünftigen Entscheidungen.
  • Die Evolution hat uns das Kurzfristdenken eingeimpft.
  • Wir können das Kurzfristdenken nicht abschaffen – aber wir können es austricksen.

Über den Autor

Pero Mićić ist Unternehmensberater und Vorstand der von ihm gegründeten Future Management Group. Er ist auch Autor des Buches Die 5 Zukunftsbrillen.


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    I. B. vor 9 Jahren
    Viele Binsenweisheiten. Die 10/10/10 Regel ist die Essenz.
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      vor 9 Jahren
      Deine Essenz?
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    M. H. vor 9 Jahren
    Lach, populär- trift zu, -wissenschaftlich nicht.
    Kurzfristige Entscheidungen sind ja nicht von vorneherein schlecht. Langfristige, überlegte Entscheidungen genauso wenig gut.
    Trotzdem: Wenn die hälfte aller Menschen das beschriebene Entscheidungshandeln beherzigen würde, könnte wir und die Umwelt uns dreifach freuen.
    Genießen und schwach sein,möchte ich aber weiterhin. ;-)
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    C. S. vor 10 Jahren
    Interessante Ansätze: Vieles kennt man,wenn man sich mit dem Themenkomplex "Zeit- und Selbstmanagement" schon mehr beschäftigt hat. Dennoch: immer wieder stelle ich fest, dass ich eher reagiere also kurzfristig plane und handele als agiere und somit Ziele stecke und mittel- bis langfristig verfolge. Es liegt einfach zuviel in der Gegenwart an und je nachdem was heute passiert, verändert das ja auch wieder meine Ziele für die Zukunft.