Manuela Rousseau beschreibt, wie sie trotz widriger Umstände in beeindruckender Weise Karriere machte. Eindringlich fordert sie Frauen auf, ihren eigenen Vorstellungen im Leben den höchsten Stellenwert einzuräumen und verantwortungsvoll und risikobewusst ihre Ziele zu verfolgen. Das lebendig geschriebene, sehr persönliche Buch erfindet das Rad nicht neu. Dennoch kann es Frauen Impulse für ihren beruflichen Weg geben – und auch Männer inspirieren, die sich für eine moderne Unternehmens- und Führungskultur einsetzen.
Frauen müssen entschlossen ihre eigenen Vorstellungen entwickeln und konsequent umsetzen.
Als Manuela Rousseau 1993 einen Anruf erhielt, in dem ein Aufsichtsratmitglied eines Konzerns ihr eine Kandidatur für den Aufsichtsrat antrug, zögerte sie zunächst. Sie fragte sich, was der Grund für dieses Zögern war. Vermutlich hatte es seinen Ursprung in ihrer Kindheit. Ihre Mutter erzog sie streng als typisches Mädchen: fleißig, genügsam, gehorsam, diszipliniert. Sie gab ihr das Gefühl, weniger wert zu sein als ihr Bruder. Solche von Erwachsenen vermittelten Rollenbilder können Mädchen demotivieren und ihre Wirkung bis ins Erwachsenenalter hinein entfalten. Vom Impostor-Syndrom etwa sind mehr Frauen als Männer betroffen. Sie glauben, dass sie nicht gut genug sind, und scheuen Herausforderungen. Häufiger als Männer leiden sie unter mangelndem Selbstwertgefühl.
Um aus alten Mustern auszubrechen, müssen Frauen lernen, angstfrei ihren eigenen inneren Impulsen zu folgen. Das beginnt damit, dass sie sich konsequent ihre Bedürfnisse bewusst machen und ihnen im Leben den höchsten Stellenwert einräumen. Eine erwachsene Frau kann ihre Vergangenheit nicht ungeschehen...
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