Auf der Jagd nach dem Tageslicht
Wie mit meinem bevorstehenden Tod ein neues Leben begann
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Amazon KindleRezension
„Mein Terminkalender war stets 12 bis 18 Monate im Voraus ausgebucht“, schreibt Eugene O’Kelly, erfolgreicher US-Chef der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft KPMG, in seinem Buch. Doch plötzlich ist Schluss mit der Langfristplanung: 2005 bekommt er die niederschmetternde Diagnose Gehirntumor. Ihm bleiben noch etwa 100 Tage zu leben. Diese Zeit nutzt der Topmanager, um seinen Tod zu managen – genauso wie er sein Leben gemanagt hat. O’Kellys Buch ist ein besonderes, teilweise ergreifendes Werk: Der viel beschäftigte Manager ist plötzlich gezwungen, innezuhalten, sich auf den Augenblick zu konzentrieren, das eigene Leben bewusster wahrzunehmen und eine intensive Zeit mit Familie und Freunden zu verbringen, statt zu arbeiten. Aber O’Kellys Bericht wirkt auch ernüchternd, und manche Leser werden das Buch wohl weniger nickend als vielmehr kopfschüttelnd zuschlagen: Erschreckend, wie dieser Mann seine leistungsorientierte Jobroutine auch auf das eigene Sterben ausdehnt und selbst seinen Abschied von Freunden zum Effizienzmarathon macht. Befremdlich, dass man über seine Frau und die Kinder so unglaublich wenig erfährt, als spielten sie wirklich nur eine Nebenrolle in seinem Leben. Das stimmt traurig, ist aber vermutlich die größte Lehre dieses Buches, das getAbstract jedem ans Herz legt, der vor lauter Karriere vergisst zu leben.
Zusammenfassung
Über den Autor
Eugene O’Kelly startete seine Karriere bei KPMG als Hilfsbuchhalter und stieg binnen 30 Jahren bis zum CEO der US-Gesellschaft auf. Diese Funktion erfüllte er von April 2002 bis Juni 2005. Nach seiner Krebsdiagnose schied er auf eigenen Wunsch aus dem Unternehmen aus und wurde Senior Partner. Er starb am 10. September 2005 im Alter von 53 Jahren. Andrew Postman assistierte O’Kelly bei der Niederschrift seines Berichts.
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