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Eine heimliche Weltmacht greift nach unserem Geld

Campus, 2015 подробнее...

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Bewertung der Redaktion

9

Qualitäten

  • Innovativ

Rezension

„Eine heimliche Weltmacht greift nach unserem Geld“ – von diesem arg alarmistischen Untertitel sollte man sich nicht abschrecken lassen. Heike Buchter ist keine Linke, die mit dem Kapitalismus abrechnet, sondern eine langjährige Wall-Street-Korrespondentin der Zeit. Und sie schreibt lebendig und allgemein verständlich; Langeweile kommt beim Lesen ihres Augen öffnenden Buches nicht auf. Allerdings dauert es schon sehr lange, bis sie zum Kern ihrer Kritik kommt. Davor gibt es viele schwächere Vorwürfe: Was ist gegen Larry Finks bescheidenes Auftreten einzuwenden? Warum soll es nicht auch Newcomer an der Wall Street geben? Müssen sich Politiker und Notenbanker nicht manchmal Spezialisten an ihre Seite holen? Und warum sollten diese nicht angemessen honoriert werden? Die konkreten Zahlen, die Buchter nennt, etwa die Anteile, die BlackRock an deutschen Unternehmen hält, sind nicht immer ganz so beeindruckend, wie sie sie darstellt. Letztlich sind ohnehin die Fondshalter Eigentümer, nicht BlackRock. Dass eine Marktwirtschaft allerdings Aktionäre braucht, die sich wirklich um ihre Investments kümmern, ist ein stichhaltiges Argument; ebenso, dass ETFs unkalkulierbare Risiken bergen. getAbstract empfiehlt das Buch politisch Engagierten und Privatanlegern, die wissen wollen, was BlackRock eigentlich ist.

Zusammenfassung

Die unbekannte Größe

Goldman Sachs, J. P. Morgan, Bank of America – das sind die Titanen der Wallstreet, meint man. Von BlackRock hat hingegen kaum jemand gehört. Dabei ist BlackRock mittlerweile der weltgrößte Vermögensverwalter und hat 4,6 Billionen US-Dollar an Geldern unter seiner Regie. Zum Vergleich: Die Nummer zwei, die Allianz, kommt lediglich auf gut 2 Billionen Dollar. BlackRock, mit Hauptsitz in Manhattan, hat mittlerweile Büros in 100 Ländern der Welt und beste Kontakte zu deren Machtzentralen: zur US-Notenbank, zur EZB, zum US-Finanzministerium. Dazu ist BlackRock Großaktionär bei J. P. Morgan, der Citigroup, der Bank of America, ExxonMobil, Chevron, Apple, McDonalds und Nestlé. In Deutschland ist BlackRock an jedem DAX-Unternehmen beteiligt, an vielen sogar als größter Aktionär. An BMW hielt BlackRock per September 2014 zum Beispiel 3,4 Prozent, an Adidas 5,2 Prozent, an Siemens sogar 6 Prozent und an Daimler knapp 6 Prozent.

BlackRock ist ein Newcomer. Erst 1988 entstand das Unternehmen buchstäblich als Hinterzimmer-Start-up der US-Beteiligungsgesellschaft Blackstone. Von deren Gründern Stephen Schwarzman und Pete Peterson erhielt Larry Fink 5 Millionen...

Über die Autorin

Heike Buchter ist New-York-Korrespondentin für Die Zeit und berichtet seit 2001 von der Wall Street.


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    R. H. vor 4 Jahren
    Uninteressant. Es wird Sensation gesucht wo keine Sensation ist. <br> <br>Was ist die Conclusio? <br> <br>Wenn Black Rock absolut gesehen girl Geld verwaltet, ist es automatisch auch vielerorts investiert. <br> <br>Was genau ist der Mehrwert dieses Buchs?
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    D. O. vor 6 Jahren
    Systeme in denen der zur Hilfe gerufen wird, der ggf. Schuld/Mitschuld an dem Örobmem hat - erscheint den Politikern „logisch“ weil man sich ja dann am besten mit der Krankheit auskennt? Wenn wir mal einen Perspektivwechsel wagen und uns vorstellen es wäre unser Körper dann würden wir die Chemieindustrie die uns seit Jahren immer neue Lebensmittelzusätze verschafft drum bitten neue Medikamente zur Hilfe herzustellen - oh misst das machen wir ja auch :) Traurig ansich.
    Ein möglicher Grund: Angst vor Komplexität, Angst was wichtiges falsch zu machen. Die Lösung: Lasst es doch einfach simpel! Wer Fleisch haben will geht an die Ecke zum Fleischer und nicht zum Supermarkt wo das Fleisch drei Jahre rumliegen kann und wer eine Finanzberatung will geht zur Hausbank wo der Mitarbeiter um die Ecke wohnt und weiß das er seine Kunden gut beraten muss.
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    U. F. vor 8 Jahren
    Sehr informativ