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Der schwarze Juni
Buch

Der schwarze Juni

Brexit, Flüchtlingswelle, Euro-Desaster – Wie die Neugründung Europas gelingt

Herder, 2016 подробнее...


Bewertung der Redaktion

9

Qualitäten

  • Kontrovers
  • Meinungsstark

Rezension

So schwarzmalerisch der Titel, so hoffnungsfroh der Untertitel: Hans-Werner Sinn legt mit Der schwarze Juni ein Buch vor, das aus aktuellem Anlass sowohl Untergangsstimmung verbreitet als auch Hoffnung stiftet. Die sich überschlagenden Ereignisse des Jahres 2016 – mit Brexit, Flüchtlingskrise und endloser Eurorettungspolitik – nähren immer mehr Zweifel am Fortbestand des europäischen Status quo. Jedoch könnte genau dieses offensichtliche Versagen Europas die Aussicht auf grundlegende Reformen auf EU-Ebene verbessern. Die vielen Krisen als große Chance? Hans-Werner Sinn sieht es so und präsentiert dazu 15 Reformvorschläge. In gewohnt streitbarer und zugespitzter Form lenkt er den Blick auf die Zusammenhänge von Ökonomie und Politik, kann dabei jedoch einen pessimistischen Grundton nicht verbergen: Vor allem an den Fähigkeiten des aktuellen politischen Personals zweifelt er. getAbstract empfiehlt das Buch allen, die nicht unbedingt den Euro um jeden Preis retten wollen, aber Europa.

Take-aways

  • Im Juni 2016 kam es zu zwei Weichenstellungen, die Deutschland und Europa gefährden: das Brexit-Referendum und das juristische Absegnen der Euro-Rettungspolitik.
  • Der Brexit ist vor allem für Deutschland ein schwerer Schlag, denn es verliert damit eine wichtige Sperrminorität auf EU-Ebene.
  • Das Bundesverfassungsgerichtsurteil über die Krisenpolitik der Europäischen Zentralbank beendet die Hoffnung, die Konstruktionsfehler des Euro vor Gericht heilen zu können.

Über den Autor

Hans-Werner Sinn ist Professor für Volkswirtschaftslehre an der Ludwig-Maximilians-Universität München und war viele Jahre Präsident des ifo Instituts. Er ist Autor mehrerer Bestseller.


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