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Die Klimafalle
Buch

Die Klimafalle

Die gefährliche Nähe von Politik und Klimaforschung

Hanser, 2013 подробнее...


Bewertung der Redaktion

8

Qualitäten

  • Innovativ
  • Augenöffner

Rezension

Alle Jahre wieder warnen die Vereinten Nationen in ihrem Klimareport vor der drohenden Katastrophe. Politiker werfen sich dann auf den Uno-Klimagipfeln in Retterpose und vertagen mögliche Maßnahmen aufs nächste Jahr. In Internetforen werden diese wiederkehrenden Rituale mit müden Witzen kommentiert, nach dem Motto: „Kräht der Hahn auf dem Mist, ändert sich das Wetter – oder es bleibt wie es ist.“ Vom Weltuntergangsszenario über Climategate bis hin zur Gleichgültigkeit der Öffentlichkeit: Die Autoren beleuchten das Auf und Ab der Diskussion jeweils aus der Sicht des Meteorologen (von Storch) und des Ethnologen (Krauß). Sie nennen Panikmacher, Vertuscher und Leugner beim Namen, plädieren für mehr Basisdemokratie und weniger Klimadiktatur und lassen jede Menge heiße Luft aus der Debatte. Leider kommen ihre Gegenvorschläge zum Umgang mit der Herausforderung eher schlaff daher: Es wird kaum ausreichen, globale Aktionspläne zur Emissionsverminderung durch lokale Initiativen wie Bürgerwindparks zu ersetzen, findet getAbstract – empfiehlt das Buch aber allen, die offen sind für pragmatische Ansätze im Kampf gegen die Erderwärmung.

Take-aways

  • Die Debatte um den Klimawandel steckt zwischen den Extrempolen der Warner und der Skeptiker fest.
  • Klimaforscher lassen sich von beiden Seiten instrumentalisieren.
  • Daten sind immer interpretierbar, doch diesem Unsicherheitsprinzip wird kaum Rechnung getragen.

Über die Autoren

Hans von Storch ist Professor für Meteorologie an der Universität Hamburg und leitet das Institut für Küstenforschung am Helmholtz-Zentrum Geesthacht. Der Ethnologe Werner Krauß forscht und lehrt über den Klimawandel und andere Umweltthemen. Zusammen betreiben sie den Blog Die Klimazwiebel.


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