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Die Kunst des klaren Denkens
Buch

Die Kunst des klaren Denkens

52 Denkfehler, die Sie besser anderen überlassen

Hanser, 2011 подробнее...

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Bewertung der Redaktion

-

Qualitäten

  • Analytisch
  • Augenöffner
  • Unterhaltsam

Rezension

Strampeln Sie sich im Schwimmbad ab, in der Hoffnung auf einen stromlinienförmigen Körper? Sinnlos, sagt Rolf Dobelli, Romanautor und getAbstract-Mitgründer. Die bewunderten Schwimmer sind nicht deshalb athletisch, weil sie Schwimmer sind; sie sind überhaupt erst Schwimmer geworden, weil sie die athletischen Voraussetzungen dafür haben. In den 52 Denkfehler-Kolumnen, erstmals publiziert in der FAZ und in der schweizerischen SonntagsZeitung, hält Dobelli dem Leser einen Spiegel vor. Wie oft man sich darin erkennt, ist gleichermaßen amüsant wie erschreckend. Dobelli nimmt sich selbst in seiner Kritik nicht aus und würzt seine Analysen mit einer feinen Prise Selbstironie. Nicht alle seiner Erkenntnisse sind neu, manche Kolumnen überlappen sich, und der Autor gibt freimütig zu, dass er seine Aufgabe vor allem darin sieht, wissenschaftliche Befunde zu sammeln und sie einem breiteren Publikum zugänglich zu machen. Die Beispiele sind denn auch anschaulich, anekdotisch und oft alltags- oder berufsrelevant. getAbstract empfiehlt das Buch allen, die schlau genug sind, ihrem eigenen Hirn nicht über den Weg zu trauen.

Zusammenfassung

Steinzeithirne in der Gegenwart

Unser Gehirn – und damit unser Denken – wurde durch die evolutionäre Entwicklung biologisch geprägt. Die Jäger- und Sammlerepoche währte viel länger als die vergleichsweise kurze Zeitspanne von etwa 10 000 Jahren Zivilisation. Deshalb denken wir grundsätzlich immer noch wie in der Steinzeit. Dumm nur: Für die moderne, hochkomplexe Welt, in der wir leben, ist dieses Steinzeitgehirn nicht wirklich gemacht. Sofortiges, intuitives Handeln, etwa bei Gefahr, wurde in der Steinzeit belohnt. Heute erfordern wichtige Entscheidungen hingegen scharfes Nachdenken. Dieser Gegensatz ist die häufigste Quelle von Fehlern und Fehlverhalten.

Wenn auch die Zeitspanne der evolutionären Entwicklung bisher zu kurz war, um Rationalität in den Genen zu verankern, so haben wir doch immerhin die Chance, rationales Denken einzuüben – ähnlich, wie man auch ein Musikinstrument spielen lernen kann und es immer besser beherrscht. Für diese Art von Kompetenz ist die Kenntnis typischer Denkfehler hilfreich. Wir können sie dann vermeiden oder korrigieren, bevor sie ernsthafte Konsequenzen haben.

Selbsttäuschung durch Idole

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Über den Autor

Rolf Dobelli war CEO verschiedener Tochterfirmen der Swissair-Gruppe. Er ist Mitgründer von getAbstract, Kurator des Forums ZurichMinds und Autor mehrerer Romane, darunter Und was machen Sie beruflich?.


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