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Wie wir waren
Buch

Wie wir waren

Die wilden Jahre der Web-Generation

Wiley-VCH, 2003 подробнее...


Bewertung der Redaktion

8

Qualitäten

  • Innovativ

Rezension

Es liest sich ein wenig wie eine Liste der "Dont's" für Unternehmer, aber auch daraus kann man ja Gewinn ziehen: Wie die Internet-Firmen Mitte der 90er ihre wilden Gründerjahre begannen, sich zu immer grellerem Täterä steigerten und mit der Börsenrezession Anfang 2000 unter grösstmöglichem Lärm zu Tal krachten, erzählt Constantin Gillies hier im besten E-Commerce-Stil. Vor allem lustig, temporeich und in leicht verdaulichen Häppchen serviert der ehemalige Hofberichterstatter des Dotcom-Adels Anekdötchen und Schrullen aus einer Zeit, als alles gross und sensationell zu sein schien. Gillies verallgemeinert gnadenlos - aus ein paar tausend computerfixierten Chaoten skizziert er eine ganze Generation. Sein ausgelebter Wortspieltrieb will gelegentlich ein bisschen zu witzig sein; Wie wir waren ist vor allem ein Spassbuch zum schnellen Stöbern zwischendurch. Aber das passt ja zu einer Wirtschaft, die Zahlen als langweilig, Betriebsprüfer als Spielverderber und Gewinn als entbehrlich ansah. Da ist Gillies doch tatsächlich der Web-Generation, über die er so ironisch berichtet, noch nicht ganz entwachsen. Ein Buch wie eine typische Website jener Jahre, meint getAbstract.com: Etwas egozentrisch. Aber lustig.

Take-aways

  • Es waren kaum mehr als 50 000 Menschen, die im deutschsprachigen Raum die New Economy repräsentierten - aber sie haben die gesamte Wirtschaft beeinflusst.
  • Die Lässigkeit und der Spassfaktor entsprangen dem Zwang der Dotcoms, mit unkonventionellen Attraktionen um die wenigen guten Programmierer zu kämpfen.
  • Die Start-up-Gründer nahmen bereitwillig Wagniskapital auf - ein Fehler, denn die Geldgeber liessen sie später unvermittelt im Regen stehen.

Über den Autor

Constantin Gillies hat Volkswirtschaft studiert und als Wirtschaftskorrespondent die wilden Jahre der Start-ups und Dotcoms beobachtet. Er war auch selbst am Aufbau der WebWelt beteiligt und schreibt heute u. a. für die FAZ, die Weltwoche und die Financial Times Deutschland.


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