Die generative KI dringt in immer mehr Bereiche vor und hat das Potenzial, unseren Alltag und unsere Arbeit drastisch zu verändern. Der Zukunftsforscher Bernard Marr sieht zwar die Vorteile, die die neue Technologie für Unternehmen bietet, aber er warnt auch davor, dass sie unbeabsichtigt großen Schaden anrichten kann – sowohl auf der sozialen als auch auf der organisatorischen Ebene. Er entwickelt verschiedene Visionen für die Zukunft, einige dystopisch, andere hoffnungsvoll, und fordert seine Leser auf, die Technologie für gute Zwecke zu nutzen. Nichts wie los also – aber mit Bedacht!
Generative KI wird Ihre Arbeit und Ihr Leben radikal verändern.
Die Idee, dass Maschinen eine menschenähnliche Intelligenz erlangen könnten, geht zurück auf das Jahr 1950. Damals entwickelte der britische Computerwissenschaftler, Mathematiker und Logiker Alan Turing den berühmten Turing-Test. Dabei muss sich ein Computer bei einem schriftlichen Austausch wie ein Mensch verhalten. Wenn sein Benutzer nicht eindeutig erkennen kann, dass es sich beim Gegenüber um eine Maschine und nicht um einen Menschen handelt, hat der Rechner den Test bestanden. In den 1970er- und 80er-Jahren gab es dann mit sogenannten Expertensystemen erste Versuche in Richtung KI. Diese Systeme konnten allerdings nicht lernen, sondern mussten bis ins Detail programmiert werden. Mit der Dotcom-Revolution und dem Entstehen des Internets in den 90er-Jahren gab es in verwandten Bereichen, etwa bei prädiktiven Analysen oder beim Data-Mining, schnelle Fortschritte. In den frühen 2000er-Jahren folgte die Explosion von Big Data und schließlich, in den 10er-Jahren unseres Jahrhundert, das sogenannte Deep Learning, das den Weg für die heutigen generativen KI-Modelle...
Der Zukunftsforscher Bernard Marr hat in Cambridge Business, Engineering und Informationstechnologie studiert. Heute berät er Unternehmen und Regierungen zu technologischen Entwicklungen. Marr hat mehrere Bestseller zu Technologiethemen verfasst und ist Autor eine Kolumne in Forbes.
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