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Internationale Projekte leiten

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Internationale Projekte leiten

Haufe,

15 min read
10 take-aways
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What's inside?

Andere Länder, andere Sitten. Wie weltgewandt sind Sie als Projektleiter?

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Bewertung der Redaktion

8

Qualitäten

  • Umsetzbar

Rezension

Funktioniert klassisches Projektmanagement auch im internationalen Kontext? Nicht eins zu eins, sagen die Autoren Lothar Gutjahr und Christoph Nesgen und haben deshalb einen „kultursystemischen“ Ansatz entwickelt. Das klingt akademischer, als es ist: Anhand typischer Szenarien aus dem Projektalltag stellen die Autoren verschiedene Vorgehensweisen vor und erörtern deren Erfolgsaussichten in fremden Kulturen. So bekommt man die Folgen seines Handelns deutlich vor Augen geführt und erspart sich in der Realität den Tritt ins Fettnäpfchen. Das Buch hilft, den Blick für den im eigenen Land etablierten Arbeits- und Führungsstil zu schärfen, und präsentiert nachvollziehbare Alternativen für das internationale Parkett. Als Zusatzhappen gibt es einige der vorgestellten Tools zum kostenlosen Download. Ein fachlich fundierter, übersichtlicher Ratgeber, dessen Nützlichkeit das gelegentlich etwas nachlässige Lektorat keinen Abbruch tut. getAbstract empfiehlt das Buch allen Projektleitern, die sich international bewähren wollen.

Zusammenfassung

Wissen, worum es geht

Wenn Sie ein Projekt leiten, müssen Sie zuallererst Inhalte und Ziele mit den Auftraggebern klären. Nach der klassischen Methode werden Sie auf der Sachebene vorgehen und das sogenannt „magische Dreieck“ aus Qualität, Zeit und Kosten aufstellen. Damit stecken Sie den äußeren Rahmen ab.

Für kleine und mittlere Projekte ist dieses Vorgehen ausreichend. Ist Ihre neue Herausforderung jedoch komplexer, müssen Sie die verschiedenen Erwartungen herausarbeiten, die Ihre Auftraggeber an das Projekt haben. Um explizite und implizite, oft unbewusste Motivationen zu identifizieren, können Sie die Kano-Methode anwenden (nach ihrem Erfinder Noriaki Kano benannt): Dazu recherchieren Sie bereits festgelegte Erwartungen in Pflichtenheften, Protokollen oder E-Mails und legen diese Ihrem Auftraggeber schriftlich vor. Befragen Sie ihn zusätzlich nach noch nicht angesprochenen Aspekten, denn das sind oft die selbstverständlichsten. Und sammeln Sie alles, was guter Qualität womöglich im Wege steht. Mit dieser Methode entlarven Sie u. U. auch ein zum Scheitern verurteiltes Projekt und können dankend ablehnen.

Wer sind Ihre Stakeholder?

Bei einem...

Über die Autoren

Dr. Lothar Gutjahr begleitet als Mediator, Qualitätsauditor und Coach Führungskräfte und internationale Teams. Der Psychologe Christoph Nesgen ist selbstständiger Trainer und Berater mit den Themen Führung und Teamentwicklung. Beide Autoren sind für die Unternehmensberatung Konzepte GmbH tätig.


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