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Change mich am Arsch

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Change mich am Arsch

Wie Unternehmen ihre Mitarbeiter und sich selbst kaputtverändern

Econ,

15 min read
10 take-aways
Audio & text

What's inside?

Zu viel Wandel tut nicht gut: Nur die richtige Dosierung führt zum Change-Erfolg.


Bewertung der Redaktion

6

Qualitäten

  • Analytisch
  • Meinungsstark
  • Brisant

Rezension

Die Change-Management-Literatur beschreibt Veränderungsprojekte mehrheitlich als zielgerichtet gesteuerten Transformationsprozess. Axel Koch macht da nicht mit. Er richtet seinen Blick auf die Opfer des „Change-Wahnsinns“ und setzt zu einer furiosen Polemik an. Um die destruktive Wirkung von Umstrukturierungen, Outsourcing und New-Work-Konzepten zu illustrieren, emotionalisiert er gnadenlos, indem er von zahlreichen Leidensgeschichten Betroffener berichtet. Selbst der tragische Verlust ungeborenen Lebens muss als Beweis für die Verderbnis von Change-Prozessen am Arbeitsplatz herhalten. Kochs Erzählstrategie mit einer Vielzahl realistischer Episoden ist klug gewählt, weil sie den Leser nicht kaltlässt. Das Buch sensibilisiert für die Grenzen des Machbaren und plädiert für einen ausgewogenen, am Menschen orientierten Change-Prozess im Unternehmen. Leider erst im letzten Kapitel entfaltet Koch sein Modell der Veränderungsbalance, das auch die zentrale Frage nach dem gesunden Maß bei den Veränderungsschritten beantwortet. Die zweifellos überzeichnete Darstellung zeigt sehr intensiv, wie sich Change-Management aus Sicht der Betroffenen anfühlen kann. getAbstract empfiehlt dieses Buch Führungskräften, Transformationsexperten und Change-Geschädigten.

Zusammenfassung

Change als wahrgenommener Kontrollverlust

Wenn es nötig ist, muss ein Unternehmen heute schnell und flexibel reagieren. Für die Mitarbeiter bedeutet das dann schnell mal eine neue Aufgabe, ein anderes Team oder auch einen anderen Arbeitsort. Die Veränderung soll möglichst schnell bewerkstelligt werden, das Tagesgeschäft muss weiterlaufen. Die Veränderungsimpulse verdichten sich. Nicht selten fühlen sich die Betroffenen wie Figuren auf einem Schachbrett. Keiner hat sich aus freien Stücken für die Veränderung entschieden. Sie erfolgt, weil jemand in der Führungsetage sie für notwendig hält. Die Betroffenen erleben das als Kontrollverlust.

Das ist deshalb ein Problem, weil Menschen normalerweise großen Wert auf Selbstbestimmung und auf die Kontrolle der eigenen Situation legen. Eine bedrohliche, unvorhergesehene, nicht beeinflussbare Konstellation am Arbeitsplatz wirkt direkt auf Motivation, Stimmung und Lernprozesse. Lustlosigkeit und Desinteresse gewinnen die Oberhand. Das erzeugt Stress, der auf Dauer zu Gesundheitsproblemen führen kann. Dabei werden Veränderungsprojekte den Mitarbeitern stets als Chance verkauft. Wahrgenommen werden sie nicht selten...

Über den Autor

Axel Koch ist promovierter Psychologe und Professor für Training und Coaching an der Hochschule für angewandtes Management in Ismaning. Seine Forschungsthemen sind Personalentwicklung und persönliche Veränderungsprozesse.


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    M. W. vor 7 Jahren
    sehr kurzweilig geschrieben und mit Lösungsansätzen für einen selber