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Der Kultur-Code
Buch

Der Kultur-Code

Was Deutsche von Amerikanern und Franzosen von Engländern unterscheidet und die Folgen davon für Gesundheit, Beziehungen, Arbeit, Autos, Sex und Präsidenten

Riemann, 2006 Mehr

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Bewertung der Redaktion

8

Rezension

Marketingmaßnahmen führen zum Erfolg, wenn sie Emotionen ansprechen, die der Verbraucher unbewusst mit einem bestimmten Produkt verbindet. Diese Assoziationen unterscheiden sich jedoch von Kultur zu Kultur erheblich. Während der Amerikaner z. B. mit einem Jeep unberührte Natur und Wildnis verknüpft, denken viele Europäer unterschwellig an die Befreiung durch amerikanische Truppen. In 30-jähriger Forschungsarbeit hat der Psychologe Clotaire Rapaille die Codes für grundlegende Dinge wie Nahrung, Schönheit, Liebe, Gesundheit, Shopping, Arbeit oder Geld, die im kulturellen Unbewussten verankert sind, entschlüsselt. Das Buch liest sich leicht und flüssig. Es ist zwar sehr stark aus amerikanischer Sicht verfasst, die Codes anderer Länder kommen aber ebenfalls zur Sprache. getAbstract empfiehlt dieses Werk allen, die das Denken und Verhalten von Bürgern anderer Länder (besonders von Amerikanern) besser verstehen möchten. Auch für Marketingverantwortliche, die mit ihren Aktionen ins Herz des amerikanischen Verbrauchers treffen wollen, lohnt sich die Lektüre.

Take-aways

  • Viele Dinge und Werte, wie Schönheit, Arbeit, Geld, Nahrung etc., sind mit einem unbewussten Kultur-Code versehen.
  • Bereits bis zum Alter von sieben Jahren finden bei einem Menschen die grundlegenden emotionalen Prägungen statt.
  • Die Kultur-Codes unterscheiden sich von Land zu Land.

Über den Autor

Clotaire Rapaille promovierte an der Pariser Sorbonne in Politik, Psychologie und medizinischer Anthropologie. Nachdem er einige Jahre als Kinderpsychologe in der Schweiz tätig war, erforschte er in den USA kulturabhängige Schlüsselbegriffe. Mit seiner Firma Archetype Discoveries Worldwide hilft er seit 30 Jahren namhaften Konzernen wie Nestlé oder General Motors bei der Produktvermarktung.


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    M. R. vor 5 Jahren
    "In Frankreich verbleiben dagegen viele in der Schicht, in die sie hineingeboren wurden. Über Geld zu reden gilt dort im Gegensatz zu den USA als vulgär. Dem Code entsprechend sind amerikanische Angestellte weniger durch Geld zu motivieren, sondern eher durch Appelle an ihren Ehrgeiz und ihren Einsatz für die Firma. Als Belohnungen eignen sich etwa neue Bürogeräte, die die Amerikaner als Bestätigung ihres Selbstwerts ansehen."

    Sollten die Angestellten hier nicht Franzosen sein? Ansonsten hätte ich Verständnisprobleme aufgrund gegensätzlicher Aussagen.