Rezension
Depressionen sind in unserer Leistungsgesellschaft noch immer ein Tabuthema. Warum eigentlich? Bei den ständig steigenden Zahlen der Erkrankungen befindet sich jeder Betroffene in bester Gesellschaft und sollte das Seinige dazu tun, dieses Tabu zu überwinden. Die Autoren Unger und Kleinschmidt räumen mit der verbreiteten Fehleinschätzung auf, dass Depressionen immer nur die anderen treffen. Anhand von realen Beispielen zeigen sie, wie schnell man in eine Erschöpfungsspirale geraten kann – und wie unterschiedlich die Wege sind, dort wieder herauszukommen. So macht das Buch allen Betroffenen und ihren Angehörigen Mut. In Exkursen erläutern die Autoren den medizinisch-psychologischen Hintergrund von psychischen Erkrankungen, grenzen diese voneinander ab und erklären zudem in aller Kürze die verschiedenen Therapieformen. getAbstract empfiehlt das Buch allen, die den Verdacht haben, ein Depressionskandidat zu sein – und allen, die einen solchen Fall in ihrem näheren Umfeld kennen oder vermuten.
Zusammenfassung
Über die Autoren
Hans-Peter Unger ist Chefarzt der Abteilung für Psychiatrie und Psychotherapie der Asklepios Klinik Hamburg-Harburg und Vorstandsmitglied im Deutschen Bündnis gegen Depression. Carola Kleinschmidt ist Diplombiologin und Journalistin und beschäftigt sich seit Jahren mit dem Thema Gesundheit und Arbeitswelt. Sie gibt Seminare zu Work-Life-Balance und kreativem Schreiben.
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