Sketchnotes sind ein einfaches Mittel, um Ideen aus dem Stegreif zu visualisieren. Sie sind keine Kunst, wie der Grafikdesigner Siegfried Bütefisch betont. Jeder kann lernen, Sketchnotes zu entwerfen und seinen Vortrag damit zu bereichern. Auch in der Gruppenarbeit sind Sketchnotes hilfreich, um Gedanken zu entwickeln, Zusammenhänge zu erklären und Ziele sichtbar zu machen. Hierfür liefert der Autor viele praktische Tipps und nützliche Vorlagen. Mit 50 Übungen bringt er den Leser direkt ins Tun – sein Buch wird dabei zum Skizzenbuch. Man möchte gleich loslegen.
Sketchnotes sollen nicht perfekt sein, sondern Gedanken sichtbar machen.
Visualisierung ist – ähnlich wie Musik – eine universelle Sprache, die Grenzen überwindet. Das Visualisieren verbindet Hirn, Herz und Hand miteinander. Es ist ein Handwerk, das von jedem erlernt werden kann. Sketchnotes halten Gedankenbilder fest. Sie transportieren Botschaften, indem sie Skizzen, auf Englisch Sketches, und Text, also die Notes, miteinander kombinieren. Mit Sketchnotes können wir Ideen und Informationen schneller verstehen und leichter im Gedächtnis behalten.
Sketchnotes müssen keineswegs perfekt sein. Im Gegenteil – das menschlich Unperfekte macht einen Teil ihres Reizes aus. Wenn Sie während eines Vortrags live auf Flipchart, Whiteboard oder Tablet skizzieren, sind gerade unperfekte Details sympathisch und bleiben hängen während andere Einzelheiten längst vergessen sind. Außerdem wird durch ein Schmunzeln oder die Heiterkeit, die Ihre Skizzen womöglich auslösen, Stress abgebaut. Mutig mit seinen Skizzen zu sein, kann sich lohnen. So wie zum Beispiel bei dem Teilnehmer einer Besprechung, der als Metapher für flexible Arbeitsplätze ein Wohnmobil mit Alkoven...
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