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Das Schuldenimperium
Buch

Das Schuldenimperium

Vom Niedergang des amerikanischen Weltreichs und der Entstehung einer globalen Finanzkrise

Riemann, 2006 plus...

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Bewertung der Redaktion

7

Rezension

An diesem Buch sollte keiner einfach so vorbeigehen. Denn wenn Amerika ins Wanken gerät, dann droht auch dem Rest der Welt Ungemach. Und nur allzu bald könnte es so weit sein, wenn die Autoren Bonner und Wiggin mit ihrer Prophezeiung Recht behalten. Die beiden Finanzexperten zeigen anhand unzähliger Fakten, dass die USA auf einem Pulverfass sitzen: Konsum auf Pump, Immobilienspekulation und militärisches Engagement in der ganzen Welt lassen den amerikanischen Schuldenberg immer gewaltiger werden. Wann dieser Vulkan ausbricht, wissen auch die Autoren nicht. Aber in einem sehr packenden Stil, mit deutlichem Hang zum Sarkasmus, schildern sie detailliert, wie es zur Entstehung des Schuldenbergs kam und wie bedrohlich die Situation in den USA derzeit ist. Ihr Porträt der amerikanischen Verhältnisse macht den Leser nicht nur nachdenklich, sondern lässt ihn auch die Situation in Europa kritisch hinterfragen. Mit nur der Hälfte an Seiten und weniger Wiederholungen hätte das Werk allerdings erheblich an Qualität gewonnen. Auch der eine oder andere brauchbare Praxistipp wäre wünschenswert gewesen. getAbstract ist der Meinung: Für Investmentmanager und historisch Interessierte ist das Buch zu empfehlen.

Zusammenfassung

Der Weg der USA zum Imperium

Seit ihrer Gründung haben die Vereinigten Staaten von Amerika eine große Veränderung durchgemacht. Illustrieren lässt sich das am besten anhand der Stellung des Präsidenten. Waren frühere Staatsoberhäupter wie Thomas Jefferson oder John Adams noch für nahezu jeden Bürger auf der Straße ansprechbar, verschanzt sich der Präsident heutzutage hinter einem riesigen Verwaltungsapparat. Bill Clinton etwa wurde auf seiner Chinareise 1998 von nicht weniger als 600 Mitarbeitern und mehreren Tonnen Ausrüstung wie etwa zehn gepanzerten Limousinen begleitet. Kostenpunkt: 14 Millionen US-Dollar.

Die USA des 21. Jahrhunderts haben nicht mehr viel mit der Republik von vor 230 Jahren gemein. Zwar gilt noch immer die von den Gründervätern sorgfältig ausgearbeitete Verfassung. Doch die einstmals festgelegten Regeln haben ihre Bedeutung verloren. Von der Vorstellung, dass die Regierung in Washington keine zentrale Macht an sich ziehen dürfe, ist nichts mehr geblieben. Der US-Präsident kann heute nahezu alles durchsetzen, was er möchte. Seine Regierung entscheidet nach eigenem Ermessen über Steuern, Ausgaben und neue Gesetze. Die Gründerväter haben diese Möglichkeit...

Über die Autoren

Bill Bonner ist Präsident von Agora Inc., einem der größten Finanzpressekonzerne der Welt. Er ist Begründer von Daily Reckoning, einem Newsletter zu Finanzthemen mit über 500 000 Abonnenten, der auch in Deutsch und Französisch erscheint. Addison Wiggin ist Chefredakteur des Daily Reckoning. Gemeinsam verfassten die beiden bereits das Buch Tage der Abrechnung.


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