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Das Seerosen-Prinzip
Buch

Das Seerosen-Prinzip

Wie uns die Gier ruiniert

DuMont, 2008 Mehr

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Bewertung der Redaktion

7

Qualitäten

  • Umfassend
  • Analytisch

Rezension

Bereits während seiner Zeit als Topmanager in global operierenden Automobilkonzernen hat sich Daniel Goeudevert einen Namen als kreativer Kopf gemacht. Diesem Ruf bleibt er auch als Buchautor, nach seinem Rückzug aus den Vorstandsetagen, treu. Mit Das Seerosen-Prinzip legt er eine Bestandsaufnahme der weltwirtschaftlichen Situation unter besonderer Berücksichtigung moralischer Kriterien vor. Inhaltlich hat Goeudevert nicht allzu viel Neues mitzuteilen. Das wäre auch erstaunlich, ignoriert er doch von den „Heuschrecken“ über den neuen Staatskapitalismus chinesischer Prägung bis hin zur Leistungslüge kaum ein Trendthema. Was das Werk des einstigen Topmanagers dennoch über weite Strecken lesenswert macht, ist die Lebenserfahrung, die ihn zu seinen Erkenntnissen geführt hat. Entsprechend dem enormen Spektrum, das der Autor aufspannt, empfiehlt getAbstract das Buch allen, die sich für Fragen der Wirtschaftsethik interessieren.

Take-aways

  • Freiheit und Moral haben sich in unserer Gesellschaft voneinander abgekoppelt.
  • Diejenigen, die unsere Welt regieren, leben selbst in einer Scheinwelt und wissen nichts von den Problemen der Normalbürger.
  • Der Glaubwürdigkeitsverlust der Eliten fügt unserer Demokratie großen Schaden zu.

Über den Autor

Daniel Goeudevert ist Literaturwissenschaftler und war Topmanager bei Citroën, Renault, Ford und Volkswagen, bevor er sich auch als querdenkender Buchautor einen Namen machte.


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