Wenn das Ende naht, noch schnell einen Baum pflanzen? Heute wird eher in überteuerte, angeblich „crashsichere“ Fonds investiert, die Finanzgurus als vermeintlichen Schutz gegen drohende Gefahren verkaufen. Wie absurd dieses Wechselspiel von Angst und Geld ist, legt Hartmut Walz in seinem Buch pointiert offen. Der etwas großmäulige Buchtitel passt nicht gut zu den vielen sinnvollen Empfehlungen und zu dem Aufruf zu Gelassenheit und Bescheidenheit. Eine Lektüreempfehlung für alle Privatanleger.
Ein wirklicher Crash ist dramatischer als ein Kurssturz an der Börse.
Das Wort „Crash“ wird inflationär gebraucht. Nicht alle Schwankungen von Vermögenspreisen sollten gleich unter diesen extremen Begriff fallen. Ein Kurssturz an der Börse ist kein Crash. Von einem Crash kann erst dann die Rede sein, wenn eine Krise vom Aktien- und Finanzmarkt auf die Realwirtschaft übergreift. Das Ausmaß eines Crashs kann sich mit der Zeit ausweiten. Der Niedergang kann ein Land erfassen oder viele, er kann Bankpleiten und Staatsbankrotte mit sich bringen oder auch nicht. Und er kann – im schlimmsten Fall – Währungen und den Welthandel zusammenbrechen lassen.
Hören Sie nicht auf profitorientierte Untergangspropheten, sondern analysieren Sie nüchtern die Situation.
Seit 2011 hat sich in der Wirtschaftsliteratur ein neues Genre etabliert: die Crashbücher. Als Propheten eines vermeintlich vorhersehbaren Niedergangs erlangen bestimmte Autoren und Talkshowteilnehmer große Aufmerksamkeit. Einer von ihnen eröffnete den Deutschen sogar, dass sie 90 Prozent ihrer Finanzreserven verlieren würden. Die unheilvolle Botschaft ist ein lukratives...
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