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Gekaufte Zeit
Buch

Gekaufte Zeit

Die vertagte Krise des demokratischen Kapitalismus

Suhrkamp, 2013 更多详情

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Bewertung der Redaktion

7

Qualitäten

  • Analytisch
  • Hintergrund

Rezension

Wie der Untertitel des Buches schon nahelegt, handelt es sich bei Gekaufte Zeit um pure Kapitalismuskritik. Wolfgang Streeck schickt seinen Ausführungen denn auch die Bemerkung vorweg, dass man ohne einige auf Karl Marx zurückgehende Schlüsselbegriffe die aktuellen Entwicklungen gar nicht verstehen könne. Den Großteil des Werks machen Bestandsaufnahme und Analyse aus. Die Finanz- und Staatsschuldenkrise der Jahre um 2010 erscheint als vorerst letzter Akt der neoliberalen Entwicklung, die bereits in den 1970er-Jahren begann. Die Institution EU wird als undemokratische Vollenderin genau dieser Entwicklung entlarvt. Am Ende bietet Streeck zwar auch einen Lösungsvorschlag für die Krise – nämlich den Rückbau der Europäischen Währungsunion –, den er selbst allerdings schon im Vorwort als nicht sehr realistisch einstuft. Lob gebührt Streecks klarer Sprache und seiner einleuchtend aufgebauten Analyse der Ursachen für die gegenwärtige Situation. getAbstract empfiehlt das Buch allen, die sich für eine soziologisch fundierte Darstellung der Krise des Kapitalismus interessieren.

Take-aways

  • Die Krise des demokratischen Kapitalismus tritt seit nunmehr über vier Jahrzehnten an verschiedenen Bruchstellen zutage.
  • Heute stecken wir in einer dreifachen Krise: Betroffen sind die Banken, die Staatsfinanzen und die stagnierende Wirtschaftsleistung.
  • Die Krise beschert dem Kapitalismus die Frage nach seiner Legitimation.

Über den Autor

Wolfgang Streeck ist Direktor am Max-Planck-Institut für Gesellschaftsforschung und Professor für Soziologie an der Universität Köln. Er ist unter anderem Mitglied der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften.


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