跳过导航
Kognitive Apokalypse
Buch

Kognitive Apokalypse

Eine Pathologie der digitalen Gesellschaft

C. H. Beck, 2022 更多详情


Bewertung der Redaktion

8

Qualitäten

  • Analytisch
  • Hintergrund
  • Unterhaltsam

Rezension

Swipen, liken und daddeln wir uns als Gesellschaft zu Tode? Nein, bemerkt Gérald Bronner in der Mitte des Buchs süffisant. Wer diesen Schluss ziehe, habe wie so viele Nutzer sozialer Netzwerke nur den Titel gelesen. Er versteht die Apokalypse in ihrem ursprünglichen Wortsinn als Enthüllung. Sie bringt eine realistischere Natur des Menschen ans Licht: Das digitale Junkfood macht uns evolutionsbedingt süchtig, streitlustig, denkfaul und leichtgläubig. Doch trotz dieser düsteren Analyse bleibt der Soziologe zuversichtlich. Die menschliche Innovationskraft hält er für unermesslich – wenn wir Aufmerksamkeitsdiebe unschädlich machen und unseren Geist vernünftig nutzen.

Take-aways

  • Der wissenschaftliche Fortschritt hat die Freisetzung wertvoller Gehirnzeit ermöglicht.
  • Ein Teil der gewonnenen Gehirnzeit wird durch digitale Aufmerksamkeitsdiebe wieder abgeschöpft.
  • Einstige Selektionsvorteile wie Angst, Sexualtrieb und Neugier werden inmitten der Datenflut zur Last.

Über den Autor

Gérald Bronner ist Professor für kognitive Soziologie an der Universität Paris-Diderot. Er forscht über Fanatismus, Radikalisierung und Verschwörungstheorien und berät die französische Regierung zu diesen Themen.


Kommentar abgeben oder 开始讨论