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Postkapitalismus
Buch

Postkapitalismus

Grundrisse einer kommenden Ökonomie

Suhrkamp, 2016 mais...

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Bewertung der Redaktion

8

Qualitäten

  • Innovativ

Rezension

Die Weltwirtschaft kommt seit der jüngsten globalen Finanzkrise nicht mehr in Fahrt. Entwickelte Länder stöhnen unter der Schuldenlast, bedeutende Schwellenländer sind als Wachstumstreiber eingebrochen und viele Drittweltländer befinden sich in der Geiselhaft internationaler Rohstoffbörsen. Hinzu kommt, dass sich die Schere zwischen Arm und Reich immer weiter öffnet. Warum werden die Volkswirtschaften der Krise nicht Herr? Paul Mason ist überzeugt, dass die aktuelle Krise das Ende einer über 50-jährigen Wachstumsperiode darstellt und dass der Neoliberalismus als ökonomisches Paradigma ausgedient hat. Die revolutionäre Technologie des Internets ermöglicht ein neuartiges Netzwerken, das abseits traditioneller Marktgesetze Nutzen stiftet. Organisationen wie Wikipedia, die das Wissen tausender ehrenamtlicher Autoren bündeln, bedrohen überkommene Geschäftsmodelle und damit die Existenz ganzer Geschäftsmodelle. Mason skizziert, wie auf der Grundlage der neuen Technologien und dezentraler Wirtschaftsmodelle der Übergang in ein neues, gerechtes System gelingen kann. getAbstract empfiehlt das Buch wirtschaftskritischen Konsumenten auf der Suche nach Denkanstößen für drängende Fragen unserer Zeit.

Take-aways

  • Obwohl sich der Kapitalismus bisher als anpassungsfähiger erwiesen hat als gedacht, naht mit dem Aufkommen der Nicht-Marktwirtschaften sein Ende.
  • Die weltweiten Wachstumsaussichten für die nächsten Jahrzehnte sind düster.
  • Die apokalyptischen Prophezeiungen von Karl Marx zum Untergang des Kapitalismus sind wieder aktuell.

Über den Autor

Paul Mason arbeitet als Journalist und Fernsehmoderator in Großbritannien und war längere Zeit für BBC und Channel 4 tätig.


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    J. S. vor 8 Jahren
    Interessante Theorie, aber vor allem das Schlusswort des Autors stört mich. Er legt zwar dar, warum der Sozialismus gut ist, aber Zentralbanken sollten nicht verstaatlicht werden. Denn genau das ist eine ihrer Hauptaufgaben: Ohne staatliche Einschränkung arbeiten zum Wohle der Wirtschaft (in der Theorie zumindest).