Unternehmen erfolgreich kaufen und verkaufen

Wenn’s nicht in der Familie bleibt

Der Sohn will nicht, die Tochter schüttelt den Kopf, die Enkel sind zu jung: So gern viele Unternehmer ihr Lebenswerk innerhalb der Familie halten und vererben wollen, es hapert häufig an der Nachfrage. Etwa jeder vierte Schweizer Mittelständler, so schätzt man, sucht in den nächsten Jahren einen Nachfolger. Wird der nicht in der Familie gefunden, kann die Firma nur weitergeführt werden, wenn sie an Außenstehende verkauft wird. Tatsächlich werden jedes Jahr allein in der Schweiz mehrere Tausend kleine bis mittelgroße Unternehmen (KMU mit bis zu 250 Mitarbeitern) verkauft. Doch so ein Unternehmensübergang hat Tücken. Inhaber wie auch potenzielle Käufer sollten sich mit rechtlichen und steuerlichen Fragen genauso auskennen wie mit der passenden Finanzierung – und dürfen darüber nicht die emotionale Seite eines Verkaufs vernachlässigen.

Die Käufersicht: gesunde Selbstkenntnis gefragt

Für Käufer ist es meist ein Glücksfall, wenn die Nachfolge innerhalb der Familie misslingt. Während nur die Hälfte neu gegründeter Firmen die ersten fünf Jahre übersteht, haben übertragene Unternehmen eine 95%ige Überlebenschance. Das liegt...