Das moderne Unternehmen besteht aus kleinen Teams mit bis zu acht Personen. Sonst nichts. Klingt einfach, stellenweise zu einfach. Das marketingversierte Autorenteam verabschiedet sich zwar konsequent von klassischen Managementprinzipien, blendet aber die Nachteile flexibler, nicht hierarchischer Organisationstrukturen meist aus. Dennoch skizziert ihr Buch einen bedenkenswerten Gegenentwurf zum gängigen Organisationsdesign. Eine anregende Lektüre für alle, die traditionelle Hierarchien nicht als der Weisheit letzter Schluss betrachten.
Zellstrukturdesign ist ein Konzept zur zeitgemäßen Organisation von Unternehmen.
In modernen arbeitsteiligen Organisationen lässt sich die Selbstorganisation von Teams unterstützen – mit Zellstrukturdesign. Die Organisationsprinzipien dieses Konzepts sind angepasst an die komplexe Umgebung, in der Unternehmen heute agieren. Sie setzen Kreativität und Schaffensdrang der Mitarbeiter frei und erhöhen deren Wertschöpfung. Die theoretischen Grundlagen des Zellstrukturdesigns beruhen auf interdisziplinären Erkenntnissen aus Wirtschaft, Psychologie und Soziologie. Sowohl marktwirtschaftliche als auch menschliche Bedürfnisse fließen ein. Zu den Vordenkern gehören Peter Drucker und Taiichi Ohno. Der Ende der 1990er-Jahre gegründete Beyond Budgeting Round Table und das BetaCodex Network haben Praxiserfahrungen von Unternehmen untersucht, die ähnliche Konzepte anwenden. Darunter sind die Möbelhauskette Ikea, der Drogeriemarkt dm oder der Discounter Aldi. Die Elemente des Zellstrukturdesigns kann jedermann per Open-Source-Lizenz nutzen und weiterentwickeln.
Die Regeln des Beta-Kodex sind ein Gegenmodell zur klassischen Managementlehre.
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