Die Kryptowährung Bitcoin ist wohl noch immer die prominenteste Anwendung der Blockchain-Technologie. Doch sie taugt nicht zum Einsatz in Unternehmen. Diese brauchen – wenn überhaupt – völlig anders konstruierte Blockchains. Statt den Hype um das Thema zu befeuern oder zu verdammen, beschreibt Stefan Wittenberg in seinem Buch sachlich und detailliert die Vor- und Nachteile der noch unreifen Technologie und zeigt realistische Möglichkeiten für den Geschäftsalltag auf. Eine Lektüreempfehlung für Unternehmensverantwortliche.
Die Blockchain-Technologie ist noch unreif, dennoch sollten Sie sich mit ihr befassen.
Die Vorteile der Blockchain-Technologie werden oft häufig begeistert angepriesen. Datenverarbeitung mittels Blockchain gilt als transparent und manipulationssicher. Zunehmend wird aber auch Kritik laut und es mehren sich Berichte über enttäuschende Erfahrungen. Nach dem Gartner Hype Cycle – einem Instrument zur Einordnung neuer Technologien gemäß ihrer öffentlichen Wahrnehmung – hat noch keine Blockchain-Anwendung das sogenannte Tal der Enttäuschung überwunden, das auf einen anfänglichen medialen Hype folgt. Einige der Anwendungen etwa im Bankensektor könnten dieses Tal erst in fünf bis zehn Jahren durchschritten haben. Das Marktforschungsunternehmen Gartner geht davon aus, dass für 85 Prozent der Blockchain-Anwendungen andere, erprobte Lösungen existieren. Gleichzeitig rät Gartner aber davon ab, die Blockchain-Technologie mit Blick auf die ihr fehlende Marktreife zu ignorieren. Untätiges Abwarten kann sich rächen. Unternehmen, die frühzeitig auf Blockchain setzen – sogenannte First Mover – sichern sich dadurch womöglich einen kaum noch aufzuholenden Vorsprung.
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