Für traditionelle Firmen, in denen der Chef noch sagt, wo es langgeht, ist der Weg zu vernetzten und sich selbst organisierenden Teams steinig. Der Loop-Approach kann dabei helfen, versprechen die Autoren des Buches. Es begleitet den Leser Schritt für Schritt durch einen kreisförmigen Prozess, dessen einzelne Elemente aus zahlreichen anderen Modellen und Büchern zusammengetragen wurden. Führungskräfte finden in diesem Buch Inspirationen und Hinweise für den Umbau ihrer Organisation.
Das Unternehmen der Zukunft ist agil und netzwerkartig organisiert.
Die Zukunft bietet großartige Chancen für agile Unternehmen. Während junge Firmen schon mit einer agilen Organisation starten können, müssen etablierte, traditionelle Unternehmen ihre meist pyramidenartige Struktur erst in eine netzwerkartige umwandeln. Nur so können sie schnell genug auf neue Wettbewerber reagieren und gute Mitarbeiter anlocken.
Veränderungen werden meistens zuerst von den Mitarbeitern registriert, die Kontakt nach außen haben, von Vertriebsmitarbeitern oder Fahrern beispielsweise. In einer pyramidenartigen Hierarchie müssen die Informationen dann einen langen Weg bis zur Unternehmensspitze zurücklegen. Wird dort eine Entscheidung gefällt, wandern die Anweisungen wieder bis zur untersten Hierarchieebene. So sind keine flexiblen Reaktionen möglich. Deshalb müssen sich traditionelle Unternehmen transformieren. Das gelingt mit dem Loop-Approach. Mit ihm können Unternehmen sich schrittweise verändern, ohne gleich alles radikal umzubauen.
Die Prinzipien des Loop-Approachs stammen aus Methoden wie Holacracy, Design Thinking oder Scrum.
Sebastian Klein ist Partner in der Transformationsberatung TheDive und gibt Neue Narrative heraus, ein Magazin für neues Arbeiten. Ben Hughes war Managementberater, bevor er Leiter des Content-Bereichs von Blinkist wurde.
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