Die Kunst, die richtigen Fragen zu stellen

Fragen, nicht Antworten, sind die Haupttreiber der Innovation.

Dass Fragen wertvoller als Antworten sind, hört man schon seit einigen Jahren im Silicon Valley und anderen Zentren der Innovation. Das mag zunächst unlogisch erscheinen. Doch wenn Sie die großen Durchbrüche der Geschichte zu ihrem Ursprung zurückverfolgen, werden Sie feststellen, dass die meisten aus einer guten Frage entstanden sind.

Wissen und Information – oder anders formuliert: Antworten – sind heute so leicht zugänglich wie nie zuvor. Sie sind buchstäblich auf Knopfdruck verfügbar. Um diese Informationsflut strukturieren und verarbeiten zu können und darauf aufbauend die nächsten Antworten zu finden, ist es noch wichtiger geworden, die richtigen Fragen zu stellen.

Weil unser Schulsystem vor allem Antworten wertschätzt, verarmt der kindliche Trieb, neugierige Fragen zu stellen.

Ein vierjähriges Mädchen stellt jeden Tag bis zu 300 Fragen, während sie die Welt erkundet und zu verstehen versucht. Bis sie ein Teenager ist, sinkt diese Zahl fast auf null. Das ist kein Zufall: ...