Rezension
Den Deutschen geht es gut. Zu gut? Sie haben sich eingerichtet in ihrem Wohlstand, als wäre es eine Insel der Seeligen. Das aber ist Deutschland nicht. Seine Wirtschaft steht im globalen Wettbewerb, und die Konkurrenten heißen nicht nur USA und Frankreich, sondern auch Taiwan und Indien, Ungarn und Litauen. Das haben diese Länder zu bieten: Qualifizierte Arbeitskräfte, die zu einem Bruchteil der deutschen Löhne arbeiten, und ein Steuersystem, das wesentlich weniger abknapst als das deutsche. Wer sein Unternehmen ins Ausland verlagern kann, tut dies. Und Deutschland geht die Arbeit aus. Hans-Werner Sinn, einer der bekanntesten Volkswirtschaftler Deutschlands, stellt nicht nur die Diagnose, sondern empfiehlt auch die Therapie. Sein Buch plädiert dafür, vor lauter Besitzstandswahrung und Angst vor Veränderung nicht die Zukunft Deutschlands zu gefährden. getAbstract.com empfiehlt dieses Plädoyer allen Menschen, die an die Diagnose "Niedergang des Landes" glauben und dabei nicht tatenlos zusehen mögen.
Zusammenfassung
Über den Autor
Hans-Werner Sinn ist einer der bekanntesten Volkswirtschaftler Deutschlands. Seit 1984 hat er eine Professur an der Ludwig-Maximilian-Universität München. 1999 wurde er Präsident des Ifo-Instituts für Wirtschaftsforschung. 1991 veröffentlichte er zusammen mit seiner Frau Gerlinde das Buch Kaltstart, eine Kritik an den wirtschaftlichen Fehlern der deutschen Wiedervereinigung. Sinn begleitet die Tagespolitik durch zahlreiche Artikel in Zeitungen und Magazinen.
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