Kapitalismus 4.0
Die Geburtsstunde einer neuen Wirtschaftsordnung
Rezension
Der Untergangsstimmung zum Trotz: Der Kapitalismus ist keineswegs am Ende. Anatole Kaletsky glaubt an eine Kombination von Marktprozessen und staatlicher Steuerung, um aus der Krise zu finden – in dieser Mischung, sagt er, liegt die Kraft. Kaletsky beleuchtet seine These von vielen Seiten, vor allem aber aus US-amerikanischer Perspektive. Was bei der Vielzahl von Prognosen und Analysen gleichermaßen beeindruckt wie irritiert, ist die durchwegs zuversichtliche Stimmung. Während der Autor das neue Wirtschaftsmodell ausführlich als Lösung beschreibt, kommen die Probleme, die es aufwerfen könnte, nur am Rande vor. Kaletsky stellt sicher die richtigen, undogmatischen Fragen, hätte aber bei den Antworten gerne noch etwas konkreter werden dürfen. getAbstract empfiehlt das Buch allen, die sich an der Krisendebatte mit Argumenten beteiligen wollen, die noch nicht zum Allgemeingut gehören.
Zusammenfassung
Über den Autor
Anatole Kaletsky ist Korrespondent der britischen Zeitung Times in London und Gründer einer in Hongkong ansässigen Investmentfirma. Von 1976 bis 1990 war er Chef des Büros der Financial Times in New York.
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