Rezension
Es will doch niemand den Planeten ruinieren, auch die Gesundheit ist uns allen teuer, und faire Arbeitsbedingungen – wer könnte etwas dagegen haben? Der Haken an diesen hehren Idealen ist ihre Umsetzung. Genau hier will Daniel Goleman ansetzen. Der Grundgedanke seines Buchs: Erst wenn wir – kollektiv ebenso wie individuell – unsere ökologische Intelligenz schärfen, wird es uns möglich sein, wirklich umweltgerecht zu leben, statt nur hier ein bisschen Bio zu kaufen und dort ein bisschen zu recyceln. Das geforderte Umdenken erachtet Goleman nicht mal als besonders schwierig: Der Konsument müsse lediglich zu umweltschonenden Produkten greifen und die anderen verschmähen. Allerdings bleibt auch das letztlich nur ein gut gemeinter Appell – wie viel Gehör er im Preiskampf-Geschrei der Discounter findet, muss sich erst noch zeigen. Immerhin liefert Goleman ermutigende Beispiele dafür, wie große Unternehmen auf das Bio-Bewusstsein reagieren und schon heute ökologisch intelligenter produzieren. Und er zeigt deutlich, dass die Verbraucher oft noch im Dunkeln tappen und wir von der notwendigen Transparenz in Bezug auf den gesamten Lebenszyklus eines Produkts noch meilenweit entfernt sind. Ein Buch für alle Konsumenten, die ihre ökologische Intelligenz schärfen und ihre Macht besser nutzen möchten, meint getAbstract – und für Unternehmer, die ihnen entgegenkommen wollen.
Zusammenfassung
Über den Autor
Daniel Goleman ist Autor der Bücher Emotionale Intelligenz, Soziale Intelligenz und Emotionale Führung. Der promovierte Psychologe hat vor seinem internationalen Durchbruch als Buchautor als Journalist für die New York Times und Psychology Today geschrieben.
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