Minderheiten sorgen für kulturelle Vielfalt und neue Sichtweisen, von denen Unternehmen nur profitieren können. Meist werden Randgruppen mit ihren speziellen Interessen jedoch ignoriert. Das Konzept der „Reverse Mentorship“ bringt Führungskräfte dazu, sich mit den Belangen der Minderheiten auseinanderzusetzen. Alle Beteiligten sollen dabei gewinnen. Im Gespräch mit Brené Brown erzählt Patrice Gordon, wie das „Mentoring von unten“ entstand und wie es sich umsetzen lässt. Leider bleiben ihre Ausführungen recht oberflächlich.
Minderheiten werden in Unternehmen oft ignoriert – ihre Potenziale liegen brach.
Im Jahr 2025 werden in US-Unternehmen fünf Generationen nebeneinander arbeiten: Generation Z, Millennials – auch Generation Y genannt –, Generation X, Babyboomer und die sogenannte Silent Generation – also Senioren. Jede Generation hat ihre eigenen Werte, Vorstellungen und Bedürfnisse. Eine solche Heterogenität der Belegschaft birgt Konfliktpotenzial – vor allem auch, weil die Chefetage meist relativ homogen besetzt ist. Die Manager sind oft ähnlich alt, haben einen ähnlichen Hintergrund und erkennen die altersmäßige Diversität daher selten als Problem. So kommt es oft zur Benachteiligung der restlichen Altersgruppen, weil deren Anliegen auf der Strecke bleiben.
Auch andere Personengruppen werden benachteiligt, etwa aufgrund ihrer Herkunft oder ihrer Hautfarbe. Ihre Interessen werden nicht ausreichend berücksichtigt. Dabei kann kulturelle Vielfalt ein Unternehmen stärken und zum Wettbewerbsvorteil werden. Minderheiten mit ...
Brené Brown lehrt Management an der University of Texas in Austin und betreibt den Podcast Dare to Lead. Patrice Gordon, ihr Gast, hat Reverse Mentorship bei Virgin Atlantic entwickelt und arbeitet als Coach für Führungskräfte.
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