Führungskräfte müssen nicht überlastet sein. Sie sollten einfach nicht jede Aufgabe übernehmen. Und sie sollten ihren oftmals kontraproduktiven Handlungsdrang zügeln, genauer zuhören und die richtigen Fragen stellen. So coachen sie ihre Mitarbeiter und befähigen sie, ihre Arbeit eigenverantwortlich zu erledigen. Michael Bungay Stanier schlägt sieben einfache Coachingfragen vor, die jede Führungskraft in ihr Repertoire aufnehmen kann, um ihre Mitarbeiter selbstbestimmt arbeiten zu lassen.
Machen Sie Coaching zur Gewohnheit, und Sie arbeiten weniger, dafür produktiver.
Coaching ist eine zentrale Führungsaufgabe. Es wirkt sich positiv auf die Unternehmenskultur aus, erhöht die Leistung und den Gewinn. Doch die hohe Belastung von Führungskräften hat zur Folge, dass sie keine Zeit dafür finden, sich ausreichend um ihre Mitarbeiter zu kümmern, sie zu fördern und in ihrer Entwicklung zu unterstützen.
Führungskräfte coachen ihre Mitarbeiter nicht im wünschenswerten Umfang – und wenn sie es doch versuchen, gelingt es oft nicht wie erhofft. Dafür gibt es drei Gründe: Erstens ist die Coachingausbildung meist theorielastig und hat nur einen begrenzten Bezug zur Unternehmenspraxis. Zweitens werden zu wenig direkt umsetzbare Handlungsoptionen vermittelt. Drittens fällt die nötige Verhaltensänderung schwer, weil die Gewohnheit, Ratschläge zu geben, statt Fragen zu stellen, tief verankert ist. So haben Führungskräfte beim Coaching häufig schon nach wenigen Bemerkungen ihres Gegenübers eine Lösung parat. Statt weiter zuzuhören, sprinten sie also los – und zwar in die falsche Richtung. Denn der Mitarbeiter ist noch gar nicht...
Kommentar abgeben