跳过导航
Von Mäusen und Menschen
Buch

Von Mäusen und Menschen

New York, 1937
Diese Ausgabe: dtv, 2013 更多详情

Literatur­klassiker

  • Roman
  • Naturalismus

Worum es geht

Im Land der begrenzten Möglichkeiten

Nichts wird gut in Von Mäusen und Menschen: Die Maus ist von Anfang an tot, und dann sterben wenig später ein alter und ein junger Hund, eine fiese Frau und ein kindlicher Riese. Vor allem aber stirbt für die Überlebenden der Traum von Freundschaft und einem würdevollen Leben. 1937 veröffentlicht, spiegeln sich in der Geschichte die seelischen Verwüstungen, die das gnadenlos angewandte Recht des Stärkeren in Zeiten der Weltwirtschaftskrise hinterlässt. Doch John Steinbeck wäre nicht ein Meister amerikanischer Erzählkunst, wenn er die düstere Geschichte nicht zwischen den Zeilen mit vorsichtigem Optimismus aufgehellt hätte. „Es gibt ein Grundthema in jeder ehrlichen Literatur“, schrieb er 1938. „Versuche, deine Mitmenschen zu verstehen. Wer einander versteht, ist auch freundlich zueinander. Einen Menschen gut zu kennen, führt niemals zu Hass und fast immer zu Liebe.“ Die Hoffnung ist in Steinbecks Werken nie mausetot.

Take-aways

  • In Von Mäusen und Menschen verdichtet Steinbeck das Elend der Großen Depression zu einer kleinen, ergreifenden Geschichte.
  • Inhalt: Die Freunde George und Lennie treten einen neuen Job als Erntehelfer an, um ihrem Traum von der eigenen Farm näher zu kommen. Doch der bärenstarke, aber geistig zurückgebliebene Lennie gerät aufgrund seiner Leidenschaft für alles Flauschige immer wieder in Schwierigkeiten. Als er der Schwiegertochter des Chefs versehentlich das Genick bricht und daraufhin von einem Lynchmob gejagt wird, gibt George seinem Freund den Gnadenschuss.
  • Die Geschichte war Steinbecks Versuch, eine „Schauspielnovelle“ zu schreiben. Später arbeitete er Von Menschen und Mäusen zu einem Bühnenstück um.

Über den Autor

John Steinbeck wird am 27. Februar 1902 im kalifornischen Salinas geboren. Er ist deutsch-irischer Abstammung. 1919 schreibt er sich an der Eliteuniversität Stanford in San Francisco für die Fächer Literatur und Journalismus ein, kann mit dem Studentenleben aber nichts anfangen. Wichtiger sind ihm die Gelegenheitsjobs, mit denen er sich sein Studium finanziert. Wie viele seiner späteren Romanfiguren arbeitet er als Farmer, auf Baustellen und in Fabriken. Um als freier Schriftsteller leben zu können, bricht er 1925 sein Studium ab und zieht nach New York, kehrt allerdings bald nach Kalifornien zurück. Seine ersten drei Romane werden von Kritik und Publikum ignoriert. Erst mit dem Schelmenroman Tortilla Flat gelingt ihm 1935 der Durchbruch. Steinbeck ist in der Folge als Journalist tätig und beschreibt das Schicksal der Wanderarbeiter während der Großen Depression. Seine Eindrücke aus dieser Zeit fließen in die beiden Romane Von Mäusen und Menschen (Of Mice and Men, 1937) und Früchte des Zorns (The Grapes of Wrath, 1939) ein. Letzterer wird zu einem gewaltigen Erfolg und macht Steinbeck vorübergehend zum bekanntesten Autor des Landes. Wegen der im Buch geäußerten Kapitalismuskritik wird er aber von konservativer Seite als Kommunist angefeindet. Während des Zweiten Weltkriegs ist er als Kriegsreporter in Italien, in den Jahren danach reist er durch Europa, Nordafrika und Russland. Mit dem Roman Jenseits von Eden (East of Eden, 1952) landet er noch einmal einen großen Erfolg. Steinbeck, mittlerweile zum dritten Mal verheiratet, reist mit seinem Pudel Charley in einem umgebauten Kleinlaster durch die USA und schreibt darüber eine Artikelserie, die er 1962 unter dem Titel Die Reise mit Charley (Travels with Charley) veröffentlicht. Im selben Jahr wird ihm der Nobelpreis für Literatur verliehen. Am 20. Dezember 1968 stirbt er in New York an Herzversagen.


Kommentar abgeben oder 开始讨论

Mehr zum Thema