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Wer regiert die Welt?

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Wer regiert die Welt?

Warum Zivilisationen herrschen oder beherrscht werden

Campus,

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看看什么内容?

Eine Schlüsselfrage zum Verständnis der Weltgeschichte: Wem gehört die Macht?

Bewertung der Redaktion

9

Qualitäten

  • Innovativ

Rezension

Ian Morris’ gewichtiges Buch reiht sich in die Versuche umfassender Deutung von Weltgeschichte ein, wie sie etwa Oswald Spengler (Der Untergang des Abendlandes) oder Arnold J. Toynbee (Der Gang der Weltgeschichte) unternommen haben. Die Faktoren, die der Archäologe Morris aufzeigt, zeichnen den Prozess der gesellschaftlichen Entwicklung nach. Das ergibt plausible Grundmuster. Toynbees Gedanke, dass sich Kulturen vor allem daran bewähren, wie sie mit Herausforderungen fertig werden, spielt auch bei Morris eine wichtige Rolle. In seinem Buch wird der Westen zwar nicht verherrlicht, aber da Morris hauptsächlich quantitative, d. h. ökonomische und soziologische Aspekte im Blick hat, erscheint der Westen der Gegenwart letztlich doch als vorläufiger Gipfelpunkt einer Art geschichtlicher Evolution. Das ließe sich hinterfragen. Sehr flüssig und teilweise sogar amüsant beschreibt Morris die erstaunlichen Übereinstimmungen zwischen West und Ost. getAbstract empfiehlt dieses Buch wärmstens allen Geschichtsinteressierten – wegen des profunden Überblicks über die Großtendenzen des globalen Geschehens seit dem Ende der Eiszeit und wegen des klugen Ausblicks auf die kommenden hundert Jahre.

Zusammenfassung

Es ist nicht die Biologie

Der Homo sapiens, der moderne Mensch, entwickelte sich vor etwa 150 000 Jahren in Afrika und begann vor 70 000 Jahren, sich weltweit auszubreiten. Er könnte sich im Osten mit evtl. primitiveren Vormenschen und im Westen mit vielleicht etwas weniger primitiven vermischt haben. Solche Mutmaßungen, die eine biologische Überlegenheit des Westens über den Osten nachweisen könnten, sind jedoch obsolet: Alle modernen Menschen, einschließlich der australischen Aborigines, sind genetisch aufs Engste miteinander verwandt.

Nach dem Ende der Eiszeit

Bereits während der letzten Eiszeiten lebten Homo-sapiens-Gruppen in Süd- und Ostasien, in Australien und in Südsibirien, schließlich auch in Europa. Die ersten Kunstwerke auf der Schwäbischen Alb und die Höhlenmalereien rund um die Pyrenäen entstanden in einer Zwischeneiszeit. Darauf folgte eine vorerst letzte, ausgesprochen frostige Vereisungsphase, und anschließend begann die halbwegs bekannte Geschichte der Jungsteinzeit.

Die relativ rasche globale Erwärmung zwischen ca. 17 000 und 14 000 v. Chr. schuf einen klimatisch besonders begünstigten Streifen zwischen dem 20. und 35. ...

Über den Autor

Ian Morris, gebürtiger Brite, ist Archäologe und Althistoriker und lehrt seit 20 Jahren in Chicago und Stanford. Seine Arbeiten sind preisgekrönt und werden von namhaften Stiftungen gefördert.


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    L. W. vor 1 Jahrzehnt
    Sehr spannender Abstract - das Buch werde ich aber sicherlich nicht lesen. Manchmal ist weniger eben doch mehr...